Auf dieser Seite lernen Sie Suomi und einige seiner Nachkommen kennen. Es ist eine traurige Geschichte und für alle Betroffenen sehr tragisch.
Ich schreibe hier darüber, um Wissen zu vermitteln - und um auf das tödliche Risiko der Magendrehung hinzuweisen. Geschwister und Verwandte ersten Grades unterliegen einem höheren Risiko, selbst
eine Magendrehung zu erleiden.
Mehr dazu unter der Seite "Gesundheit"
Es fällt mir schwer, diese Mitteilung zu machen. Gestern, am 31. Mai 2021, ist Suomi verstorben.
Suomi lebte zusammen mit seinem besten Freund Dillan bei Manuela und Tobias.
Ich war nur auf dem Papier Mitbesitzerin. Suomi durfte ich mir ab und zu "ausleihen" für Ausstellungen und für die Zucht. Der junge Suomi war oft zu Besuch - und hat allerhand angestellt! Auch mich hat die Nachricht von Suomis Tod erschüttert.
Vor zwei Wochen badete Suomi noch vergnügt im Bielersee, jugendlich verspielt und voller Schalk wie an jedem Tag seines Lebens. Nichts hat darauf hingewiesen, dass er krank war.
Vor etwa 10 Tagen zeigten sich ein Unwohlsein und offensichtlich Schmerzen, als erster Verdacht hiess es eine Magen-Darm-Entzündung. Die Behandlung verhalf kurzzeitig zur Besserung, doch etwas
stimmte nicht. Nach weiteren Abklärungen (Ultraschall) lautete die Diagnose Prostatavergrösserung und evt. Tumor oder Abszess. Suomi musste operiert werden. Es traf ein, was nicht eintreffen
darf... am Tag der OP rief der Tierarzt an mit der Mitteilung, dass er Suomi nicht retten könne: Krebsmetastasen, Zysten und Abszesse im Bauchraum waren nicht mehr operierbar.
Das Herz bricht, wenn unsere geliebten Familienmitglieder gehen müssen. Wenn wir Glück haben, begleiten sie uns über ihr allzu kurzes Leben von 12- 14 Jahren. Suomi hat seine Familie zu früh
verlassen müssen und hinterlässt zerbrochene Herzen.
Mein herzliches Beileid an seine Familie.
Er kam aus dem Land der Seen und liebte das Land der Berge. Er hätte sich bestimmt kein schöneres Leben gewünscht. Run free, Suomi.
Züchter / Breeder: Maarit Takala, Leppävesi, FIN. Im Doppelbesitz: mit Manuela Gerber.
HD B/B (Bern) (A/A in DE) ED 0/0 Grösse: 67 cm DNA-Test normal: PRA-rcd1, PRA-rcd4 & CLAD Genotyp NN (frei)
Zuchtzulassung des SPCS vom 13.6.2015, schussfest
Mein Beschluss vom 15.2.2019: Suomi wird nicht mehr in der Zucht eingesetzt. Begründung siehe Text.
I retired Suomi from stud in February 2019 due to too many health issues (GDV, Epilepsy, PSS) in his two litters.
Feb / Sept 2019 / Update Juli 2020 / Nachtrag 2022 ganz unten
Der schöne Rüde Suomi steht nicht mehr in der Zucht. Den Grund dafür erfahren Sie hier.
Suomi wurde 2016 zwei Mal Vater. Ein erster Wurf mit 10 Welpen, ein zweiter mit 12 Welpen.
Weitere Deckanfragen sind eingetroffen, doch Suomi erwies sich als zurückhaltender Liebhaber, was dem Abenteuer Kinderzeugen nicht dienlich war. Dafür bin ich heute dankbar, denn mehr Nachkommen hätte möglicherweise mehr Leid für Hunde und Halter bedeutet.
Im Frühjahr 2017 erlitt der Junghund Cayden ("Catch me if you can") aus dem ersten Wurf von Suomi im Alter von erst 7 Monaten eine Magendrehung. Er hatte Glück, denn er überlebte die Operation.
Am 15. Februar 2019 habe ich erfahren, dass Cooper, ein Sohn von Suomi, mehrere epileptische Anfälle erlitten hatte. Nach vielen Abklärungen inklusive Röntgen und CT stand
fest, dass der junge Hund (noch keine drei Jahre alt) an einer angeborenen Fehlentwicklung leidet: einem Lebershunt. Dies bedeutet, dass ein Teil des Blutes, das in der Leber von
Giftstoffen gereinigt werden sollte, in einem sogenannten Bypass an der Leber vorbei geführt wird. Damit gelangen Abbaustoffe zurück in den Blutkreislauf und führen zu einer langsamen
Vergiftung - unter Beteiligung aller Organe und des Gehirns. Die exakte medizinische Diagnose von Cooper lautete: "Singulärer kongenitaler extrahepatischer portosystemischer Shunt vom
Spleno-Azygos-Typ."
Der erkrankte Rüde hatte insofern ein bisschen Glück, als dass eine Operation zum Verschluss des Shunts als machbar angesehen wurde. Im Juli wurde der Rüde operiert, der
extrahepatische Livershunt konnte verschlossen werden. Die Blutuntersuchungen seither haben gezeigt, dass die Leber ihre Arbeit aufgenommen hat.
Doch leider hat der betroffene Rüde nach wie vor Epileptische Anfälle.
Nach weiteren Untersuchungen steht seit Sept 2019 fest, dass in diesem sehr unglücklichen Fall neben dem angeborenen Lebershunt zusätzlich von Idiopatischer Epilepsie ausgegangen werden
muss! Der Rüde wir nun medikamentös behandelt in der Hoffnung, dass die Epilepsie unter Kontrolle gebracht werden kann.
Die Behandlung mit Phenobarbitol zeigt Wirkung und die Anfallsfrequenz ist etwas zurück gegangen, doch im Mai 2020 hatte Cooper wieder mehrere epileptische Anfälle, worauf die Medikamentendosis
erhöht werden musste.
Die Tierärzte der Uni-Klinik (Tierspital) Zürich gehen sowohl beim Lebershunt als auch bei der Epilepsie von einer Erbkrankheit aus und
raten davon ab, die Elterntiere weiter in der Zucht einzusetzen. In der tierärztlichen Literatur wird auch davon abgeraten, mit Wurfgeschwistern von Epileptikern zu züchten.
Ich bin mir bewusst, dass viele Erkrankungen einen genetischen Hintergrund haben. Von den 22 Nachkommen von Suomi weiss ich bis heute von mehreren Hunden mit Magendrehung
(zwei davon mit tödlichem Ausgang).
Bei zwei weiteren Nachkommen bestand Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung SRMA
Lebershunt PSS (mehr dazu siehe Portosystemischer Shunt).
1. Nachtrag Juli 2020: Mit grosser Bestürzung habe ich vor wenigen Tag vom Tod von Cayden erfahren. Er war es, der schon als junger Hund eine Magendrehung
erlitten und die OP überlebt hatte. Es schien ihm mit Spezialdiät gut zu gehen, und er genoss das Leben mit seiner Besitzerfamilie. Jedoch erlitt Cayden im Alter von 4 Jahren im Juni 2020 an
einem Abend erneut eine Magendrehung (trotz Magenfixierung) und ist auf dem Weg zum Tierarzt verstorben. Der Schock war gross und die Trauer riesig! Mein herzliches Beileid den Besitzern von
Cayden.
Ich schreibe dies hier auf meiner Homepage, weil es mir wichtig erscheint, dass die Besitzer von Nachkommen von Suomi über das erbliche Risiko Bescheid wissen. Verwandte ersten
Grades haben ein höheres Risiko, eine Magendrehung zu erleiden als unverwandte Tiere.
Ich weiss, dass mit den Wurfgeschwistern gezüchtet wurde und bin mir bewusst, dass es für die hier genannten Erkrankungen eine genetische Kompenent gibt. Dieses Risiko muss bei der Zucht
unbedingt berücksichtigt werden.
Dies alles sind die Gründe, weshalb der wunderschöne und charakterlich einwandfreie Suomi nicht als Deckrüde zur Verfügung steht. Die Körkommission des Setter &
Pointer Clubs Schweiz ist informiert.
2. Nachtrag 2021: Es war absolut richtig, Suomi so rasch als möglich aus der Zucht zu nehmen. Leider habe ich seither von einem zweiten Wurfbruder mit Magendrehung erfahren.
3. Nachtrag 2022: Ende September 2022 habe ich die traurige Nachricht vom Tod von "Cooper" erhalten. Cooper war ein Sohn von Suomi aus dem ersten Wurf. Er wurde nur gerade sechs
Jahre alt. Seine Besitzerin musste ihn nach einem jahrelangen Kampf gegen die Epilepsie gehen lassen. Die Anfälle waren nicht mehr unter Kontrolle zu kriegen. Cooper ist der Hund, den ich im
obigen Text schilderte.
Es ist immer traurig, einen geliebten Hund zu verlieren. Ihn im jungen Alter zu verlieren, nach einer derart innigen Betreuuung wegen einer langen Erkrankung ist traumatisch. Ich
wünsche seiner Besitzerin von Herzen sehr viel Kraft.
Run free, Cooper.
4. Nachtrag 2022: Wie ich von der Zuchtkommission des Schweizer Setter & Pointer Clubs erfahren habe, wurden die Geschwister aus der Zucht genommen.
5. Nachtrag 2023: Im Alter von erst sieben Jahren ist Joy, eine Tochter von Suomi, an einer Magendrehung verstorben. Mein herzliches Beileid den Besitzern.
Suomi im Alter von fünf Jahren:
Aus unserem "Sürmel" Suomi ist ein stattlicher Rüde geworden!
An der Clubschau des SPCS am 1. Juli 2018 gewann er die Offene Klasse mit vorzüglich 1 und CAC. Damit hat Suomi nach einer längeren Ausstellungspause sein letztes noch benötigtes CAC gewonnen und darf sich jetzt "Schweizer Ausstellungs-Champion" nennen!
Am 24. Juni 2019 besuchte Suomi die Clubschau des SPCS. Er war trotz grosser Hitze voller Energie! Er erhielt von der Richterin Yvonne Jaussi das vorzüglich 2 mit Res-CAC in der
Champion Klasse. Danke Manuela für die Unterstützung!
Vielen herzlichen dank an Cécile Ramelli für das schöne Foto von Suomi im Ring.
Der Grosse Finne!
Suomi lebt nicht im "Haus Coppersheen" sondern lebt zusammen mit Dillan (Coppersheen Daredevil) bei Manuela und Tobias. Ich darf mir Suomi ab und zu für Ausstellungen
"ausleihen" - sofern es zeitlich passt.
Seine nächste Ausstellung ist die Clubschau 2018 in Kehrsatz.
Links: Suomi im Alter von 2 Jahren.
Unten Diaschau von einem Foto-Shooting mit Bianca Heydegger, Dogs in Magic.
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Susan Stone stone (at) sunrise.ch